Die Schweizerische Hirnschlaggesellschaft wurde im April 1996, ursprünglich unter dem Namen Zerebrovaskuläre Arbeitsgruppe der Schweiz (ZAS), gegründet. Die Gründungsmitglieder waren (alph.): J. Bogousslavsky, Lausanne; H. Mattle, Bern; J. Le Floch, Genf, Ph. Lyrer, Basel; D. Rüfenacht, Genf und Y. Yonekawa, Zürich. Der Anlass zur Gründung war das Bedürfnis der einzelnen Beteiligten über ein Fachgremium bestehend aus Spezialisten aus der Neuroradiologie, Neurochirurgie, Neurologie und aus vaskulären Chirurgen zu verfügen, das den Gedankenaustausch zum Thema Hirnschlag fördert.
Die ursprüngliche Mitgliederzahl von 6 (1996, die Gründungsmitglieder) ist bis heute auf 198 (Mitgliederversammlung Januar 2010) angewachsen.
Die Ziele waren von Beginn weg das Vermitteln und Austauschen von Kenntnissen zu allen diagnostischen und therapeutischen Themen rund um die zerebrovaskulären Erkrankungen. Dazu wurden verschiedene Themengruppen definiert und gegründet. Eine 2010 neu gegründete Themengruppe umfasst die Nachwuchsförderung und wird von den Swiss Young Stroke Physiscians betrieben.
Um auch die Fortbildung zu gewährleisten, wurde die jährliche Mitgliederversammlung durch wissenschaftliche Präsentationen ergänzt, welche mit eingeladenen, z.T. ausländischen, Referenten themenbezogen bereichert werden. Die Teilnahme an dieser Tagung steht allen interessierten Personen offen. Um Innovationen und die nationale Kooperation spezifisch zu fördern, wurde ab 2008 das Swiss Stroke Trialists’ Meeting eingeführt, wo die wissenschaftlichen Projekte diskutiert und Konsortien gegründet werden.
Der medizinische Fortschritt und die daraus folgenden spezialisierten Behandlungsoptionen sowie die bevorstehende Implementierung des DRG-Systems (diagnosis-related groups) der Spitalfinanzierung führte dazu, dass die SHG als Fachorgan beratende Aktivitäten entwickelte. Dies machte 2010 die Namensänderung von der Zerebrovaskulären Arbeitsgruppe der Schweiz zur Schweizerischen Hirnschlag Gesellschaft nötig. Soeben wurde unter Berufung auf die Aktivitäten der SHG die Diskussion der GDK (Gesundheitsdirektorenkonferenz) zur optimierten flächendeckenden Hirnschlagversorgung in der Schweiz massgeblich mit gestaltet